Sicherheitslücken bei selbstsignierten Zertifikaten

Selbstsignierte Zertifikate sind eine einfache Möglichkeit, SSL/TLS Verschlüsselung für Ihre Websites und Dienste. Doch hinter dieser Bequemlichkeit verbergen sich erhebliche Sicherheitsrisiken, die Ihre Daten angreifbar machen. In diesem Artikel werden die Fallstricke selbstsignierter Zertifikate untersucht und Empfehlungen für mehr Sicherheit gegeben Zertifizierungsstelle (CA) Alternativen.

Was sind selbstsignierte Zertifikate?

Im Gegensatz zu Zertifikaten, die von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen bereitgestellt werden, werden selbstsignierte Zertifikate privat generiert und nicht von einer Zertifizierungsstelle überprüft. Sie ermöglichen eine grundlegende Verschlüsselung von Verbindungen, es fehlt jedoch die Überprüfung durch Dritte. Es gibt keine Möglichkeit, die Legitimität selbstsignierter Zertifikate zu garantieren, daher zeigen Browser bei der Entdeckung Fehler oder Warnungen an.

Wichtige Sicherheitsrisiken selbstsignierter Zertifikate

Hier sind einige der wichtigsten Sicherheitsrisiken, die Sie durch die Verwendung selbstsignierter Zertifikate eingehen:

  • Keine vertrauenswürdige Validierung – Ohne externen CA-Validierungsprozess können Benutzer nicht zwischen gültigen und gefälschten selbstsignierten Zertifikaten unterscheiden. Dies ermöglicht Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM), bei denen sich Angreifer zwischen Verbindungen einfügen. Anschließend können sie den Datenverkehr entschlüsseln und Daten stehlen.

  • Störungen und Fehler – Aufgrund der Risiken weigern sich viele moderne Dienste und Tools, eine Verbindung über selbstsignierte Zertifikate herzustellen. Das Erzwingen von Verbindungen über selbstsignierte Zertifikate erfordert Sicherheitsausnahmen und Codeänderungen, was zu Störungen führt.

  • Eingeschränkte Browserunterstützung – Browser wie Chrome und Safari schränken oder blockieren absichtlich selbstsignierte Zertifikate aufgrund ihrer Schwachstellen. Die Unterstützung selbstsignierter Zertifikate variiert stark je nach Browser und Plattform, was häufig zu Verbindungsfehlern führt.

  • Betriebsaufwand – Die Bereitstellung und Verwaltung selbstsignierter Zertifikate verursacht einen erheblichen Betriebsaufwand. Das Generieren, Verteilen, Verfolgen, Erneuern und Widerrufen selbstsignierter Zertifikate wird schnell komplex, insbesondere im großen Maßstab.

  • Compliance-Probleme – Branchensicherheits- und Compliance-Standards wie PCI DSS verbieten ausdrücklich die Verwendung selbstsignierter Zertifikate für den Umgang mit sensiblen Daten. Ihr undefiniertes Vertrauen erschwert die Einhaltung.

Für alles, was über einfache Testumgebungen hinausgeht, führen selbstsignierte Zertifikate zu inakzeptablen Sicherheitslücken und Zuverlässigkeitsproblemen. Die Risiken überwiegen bei weitem die geringfügigen Komfortvorteile.

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Reale Auswirkungen selbstsignierter Zertifikatsrisiken

Um die tatsächlichen Gefahren zu verstehen, schauen wir uns einige Beispiele dafür an, was bei der Verwendung selbstsignierter Zertifikate passieren kann:

  • MITM-Angriffe – Angreifer fangen verschlüsselten Datenverkehr zwischen einem Opfer und einer Website ab, die durch ein selbstsigniertes Zertifikat geschützt ist. Sie entschlüsseln die Daten, um Anmeldeinformationen, Finanzinformationen und andere sensible Kommunikation zu stehlen. Die fehlende CA-Validierung machte die Verschlüsselung unbrauchbar.

  • Phishing-Maßnahmen – Betrüger erstellen gefälschte Websites und Apps, die mit selbstsignierten Zertifikaten gesichert sind. Opfer erhalten keine Warnungen. Dies sind nicht vertrauenswürdige Verbindungen. Die Phishing-Seiten stehlen dann Daten wie Passwörter und Kreditkarten.

  • Defekte Integrationen – Ein Unternehmen stellt ein selbstsigniertes Zertifikat auf einem Server bereit, der in einen Cloud-Dienst integriert werden muss. Die Integration schlägt mit SSL-Fehlern fehl, da der Cloud-Dienst das Zertifikat ablehnt. Um eine Verbindung zu erzwingen, ist Entwicklerzeit erforderlich.

  • Verlust des Kundenvertrauens – Eine Einzelhandelswebsite verwendet ein selbstsigniertes Zertifikat, um zu versuchen, Kundendaten zu verschlüsseln. Kunden werden mit Sicherheitswarnungen begrüßt und viele verlassen die Website, was zu Umsatzeinbußen führt.

Diese Beispiele veranschaulichen die konkreten Auswirkungen der Verwendung selbstsignierter Zertifikate. Die Folgen für Kunden und Organisationen können schwerwiegend sein.

Sicherere Alternativen zu selbstsignierten Zertifikaten

Die sicherere Wahl, insbesondere für öffentlich zugängliche Dienste, ist die Verwendung von Zertifikaten von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen wie SSL.com. Der strenge CA-Validierungsprozess bietet Folgendes:

  • Bestätigte Identität – Zertifizierungsstellen stellen Zertifikate erst aus, nachdem sie die Identität der anfordernden Organisation anhand von Geschäftsunterlagen, Marken usw. überprüft haben. Dies verhindert Spoofing.

  • Starke Verschlüsselung – CA-Zertifikate verwenden eine 2048-Bit- oder höhere Verschlüsselung, die durch Industriestandards unterstützt wird. Diese Verschlüsselung ist weitaus resistenter gegen Angriffe.

  • Universelle Browserunterstützung – Die wichtigsten Browser und Geräte vertrauen standardmäßig CA-Zertifikaten. Dies verhindert störende Verbindungsfehler aufgrund von Zertifikaten.

  • Vereinfachtes Management – ​​Services wie Von SSL.com gehostet PKI Lösungen Bewältigen Sie die Komplexität der Bereitstellung, Erneuerung und Überwachung hinter den Kulissen.

  • Compliance-Einhaltung – CA-Zertifikate entsprechen den Sicherheitsanforderungen der PCI DSS-, HIPAA- und DSGVO-Compliance-Standards. Dies erleichtert die Compliance.

  • Risikominderung – Strenge CA-Protokolle reduzieren die Risiken von MITM-Angriffen, Phishing und anderen zertifikatbasierten Bedrohungen erheblich. Sie entlasten diese Risiken.

Für maximale Sicherheit und Kompatibilität ist die Migration von selbstsignierten zu vertrauenswürdigen CA-Zertifikaten mit SSL.com unkompliziert. Unser vollautomatisches Zertifikatslebenszyklusmanagement bewältigt die gesamte Komplexität im großen Maßstab.

Umstieg von selbstsignierten Zertifikaten

Hier sind die Best Practices, die SSL.com beim Übergang von selbstsignierten zu CA-Zertifikaten empfiehlt:

  1. Prüfen Sie alle selbstsignierten Zertifikate – Entdecken Sie alle selbstsignierten Zertifikate über Domänen, Server und Geräte hinweg. Tools von Drittanbietern wie SSL /TLS Health-Check-Überwachung (HCM) kann helfen.

  2. Priorisieren Sie die risikoreichsten Bereiche – Ersetzen Sie Zertifikate zuerst dort, wo die Auswirkungen einer Kompromittierung am größten wären, beispielsweise bei kundenorientierten Diensten.

  3. Wählen Sie eine seriöse Zertifizierungsstelle – Wählen Sie eine Zertifizierungsstelle, die für robuste Validierungsprotokolle und Sicherheitspraktiken bekannt ist und mit weltweit führenden Zertifizierungsstellen wie SSL.com zusammenarbeitet.

  4. Automatisieren Sie den Lebenszyklus von Zertifikaten – Nutzen Sie Automatisierungs- und Verwaltungsplattformen, um den Überblick über Verlängerungen, Widerrufe und neue Bereitstellungen zu behalten.

  5. Verwandte Systeme aktualisieren – Aktualisieren Sie alle Dienste und Software, die mit selbstsignierten Zertifikaten integriert sind, um die neuen CA-Zertifikate zu verwenden.

  6. Überwachen Sie die Leistung – Achten Sie nach dem Wechsel zu CA-Zertifikaten auf zertifikatbezogene Fehler oder Warnungen. Feinabstimmung nach Bedarf.

Die Migration von selbstsignierten zu CA-Zertifikaten erfordert Planung, aber SSL.com vereinfacht die Durchführung. Unsere Experten können Sie durch den Prozess vom Audit bis zur Aktivierung begleiten.

Fazit

Obwohl selbstsignierte Zertifikate harmlos erscheinen mögen, eröffnen sie gefährliche Schwachstellen durch MITM-Angriffe bis hin zu gestörten Diensten. Schützen Sie Ihr Unternehmen, indem Sie auf vertrauenswürdige CA-Zertifikate umsteigen. Die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsvorteile sind enorm und die Dienste ähnlich Von SSL.com gehostet PKI Lösungen Vereinfachen Sie die Migration.


Lassen Sie nicht zu, dass die versteckten Gefahren selbstsignierter Zertifikate Ihr Unternehmen gefährden.

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